Die maximale Herzfrequenz ist angeboren und kann nicht verändert werden. Allerdings ist sie nicht fest, sondern nimmt mit dem Alter ab. Die höchste maximale Herzfrequenz hat man in seiner Kindheit und verliert sie nach und nach ab dem 20/25 Lebensjahr. Die Kenntnis über die eigene maximale Herzfrequenz ist unabdingbar für ein systematisches Pulstraining. Die Ermittlung der maximalen Herzfrequenz ist aber nicht so einfach. Es stehen einem verschiedene Möglichkeiten offen, die mehr oder weniger genaue Wert liefern.
Maximale Herzfrequenz nach …
Faustformel
Der einfachste Weg an „einen Wert“ für die maximale Herzfrequenz zu gelangen, ist eine einfach Faustformel:
- Bei Männer: 220-Lebensalter=HFmax
- Bei Frauen: 226-Lebensalter= HFmax
Ein 20-jähriger junger Erwachsener, hätte nach dieser Faustformel eine maximale Herzfrequenz (Hmax) von 200. Es gibt noch weitere dieser „Formel“, ich möchte aber nicht weiter darauf eingehen, da man so lediglich einen Annäherungswert bekommt, und nie im Leben eine genaue maximale Herzfrequenz, da diese bei jedem Menschen verschieden ist und nicht so Verallgemeinert werden kann.
Selbsttest
Auch der Selbsttest liefert keine genaue maximale Herzfrequenz, ist zumindestens aber schon einmal auf den eigenen Körper abgestimmt und erreicht so eine größere Genauigkeit als bei der „Faustformel“. Beim Selbsttest läuft man eine Strecke/Zeit locker ein und erhöht anschließend das Tempo für eine weitere bestimmte Zeit/Strecke bis es nicht „mehr geht“. Die höchste gemessene Herzfrequenz ist dann der Maximalpuls. Viele raten von solch einem Selbsttest aber ab. Nicht unbedingt weil er ungenau ist, sondern weil er die Gesundheit schädigen kann. Ungeübte Sportler sollten sich nie in den Bereich der maximalen Herzfrequenz bewegen.
Leistungsdiagnose
Die Leistungsdiagnose ist die beste Art um die maximale Herzfrequenz festzustellen. Die Leistungsdiagnose ist ein sportmedizinischer Leistungstest in Form einer Leistungsdiagnose mit Bestimmung der Laktatkonzentration unter standardisierten Bedingungen (z.B. Laufbandstufentest). Solch eine Leistungsdiagnose ist aber meist mit Kosten von 20-80 Euro verbunden (je nach dem, wo und von wem man den Test durchführen lässt).